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30.04.2021

LAND

USA

REGION

Napa Valley

PAHLMEYER

KALIFORNIENS MOUTON.

Obwohl er als Anwalt erfolgreich war, hatte Jason Pahlmeyers kühnster Traum nichts mit Juristerei zu tun. Schon seit seinem Studium faszinierte den geborenen Kalifornier das Thema Wein, wobei sein besonderes Interesse den Weinen aus Bordeaux galt – allen voran: Château Mouton Rothschild. Als er las, dass Frankreichs damaliger Landwirtschaftsminister Jacques Chirac Mouton Rothschild zu einem der fünf Güter in der Kategorie Premier Cru Classé hochstufte, gab es für ihn kein Halten mehr. Er hatte die fixe Idee, im Napa Valley einen „California Mouton“ zu erzeugen. Also setzte er sich mit seinem Studienfreund John Caldwell in Verbindung, dessen Familie im Süden des Napa Valley um die 20 Hektar Land besaß, das nach Jasons Einschätzung die perfekte Heimat für sein Projekt sein würde. Er überzeugte seinen Freund, das Land mit Reben zu bestocken – allerdings nicht mit irgendwelchen Reben, sondern mit Rebstöcken aus Bordeaux.

Feste Größe im Napa Valley

Entgegen den Importbestimmungen seiner Heimat schmuggelte Jason fünf Bordeaux Klone nach Kalifornien ein und machte sich ans Werk. Das war 1981. 1986 bekam Randy Dunn, einer der berühmtesten Winemaker Kaliforniens Wind von Pahlmeyers außergewöhnlichen Rebgut und fragte, ob der die gesamte Ernte aufkaufen könne. Jason sagte unter der Bedingung zu, dass Randy daraus Jaysons ersten „Pahlmeyer Red Napa Valley Bordeaux Blend“ – den heutige Proprietary Red macht. Der Deal stand, Robert Parker bewertete den von Randy Dunn gekelterten Jahrgang mit satten 94 Punkten und der Traum von Kaliforniens Mouton nahm Gestalt an. Heute ist Pahlmeyer eine feste Größe im Napa Valley.

Die Rotweine, die nach wie vor von den Rebstöcken Bordelaiser Urspungs stammen, vereinen die Struktur, Finesse und Eleganz großer Bordeaux-Weine mit der für das Napa Valley typischen Kraft und Tiefe und zählen Jahrgang für Jahrgang zur absoluten Spitze des kalifornischen Weinbaus.